Die beiden Brieftauben Madame Bijoux und Monsieur Pigeon sind bei uns gelandet. Er kommt aus Lyon und hat auf einem Wettkampfflug beschlossen, aus dem Sport auszusteigen. Sein Züchter sagte mir am Telefon, ich solle dem Vogel Futter und Wasser geben, dann fliege er nach Hause. Monsieur hatte anderes im Sinn: Er ist geblieben und brachte von einem Ausflug Madame mit. Sie stammt aus dem Bernbiet, auch ihr Züchter will sie nicht zurückholen. Das glückliche Paar denkt nun an eine Familiengründung. Oh je - und jetzt? Ich habe Eier aus Kunststoff besorgt, die ich ihnen zu gegebener Zeit unterjuble. Die beiden Hübschen können bleiben, aber zwei sind genug.
Ab dem 1. Januar 2024 bewirtschaften wir unseren Betrieb nach den Richtlinien von Bio Suisse. Nach einer Umstellungsphase von zwei Jahren werden wir ab 2026 ein Knospenbetrieb sein. Dabei pflegen wir die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn. Sie bewirtschaften ihren Betrieb schon länger biologisch und wir dürfen auf ihre Unterstützung und Fachwissen zählen. Wir freuen uns auf diesen neuen Abschnitt.
Mutterkuhhaltung, Ackerbau und Pferdehaltung sind die Standbeine unseres landwirtschaftlichen Betriebs im Aargauer Mittelland. Den Namen unseres Hofs haben wir gewählt, weil die Windrose ein Symbol für Offenheit und Orientierung ist: Mit drei Betriebszweigen haben wir eine breite Abstützung und bleiben beweglich. Andererseits wollen wir die Orientierung behalten in einem Umfeld, das von der Landwirtschaft grosse Flexibilität verlangt. Und ausserdem sind Windröschen zähe, blühfreudige Pflanzen. Der raue Wind gehört zum Leben, aber auch die Rosen.